Quite Nice Recipes / Süßes

Weihnachtsplätzchen: Marzipan-Pekan-Bällchen & Rumkugeln

Wer nur das Rezept lesen möchte, scrollt bitte runter. Für alle anderen:

Mein weirdes Verhältnis zu Plätzchen

Es ist wie es ist. Mit Start der Weihnachtssaison ist mein Feed bei Insta voll mit Plätzchen. Auf der einen Seite die: „Wir machen es dieses Jahr gesund“-Fraktion, auf der anderen: „Ich liebe die Klassiker und in richtige Plätzchen gehören Butter und Zucker, Basta.“ In den Stories steht dann Blech um Blech und im Feed werden dann die perfekten Plätzchen präsentiert. Und wie jedes Jahr denke ich: „Oha, ich muss auch ran.“ Dann überlege ich mir also Rezepte, man braucht ja irgendwie was, was nie dagewesen ist, gehe einkaufen, kaufe Millionen Zutaten, die ich im schlimmsten Fall iwann im Laufe des nächsten Jahres wegschmeiße und starte mit der Back-Odysee. Von den 4 Rezepten (1 wäre ja zu wenig), geht mindestens 1 schief, 1 schmeckt so semi, das was richtig gut ist, davon habe ich viel zu wenig gemacht und das vierte ist ganz lecker aber die Plätzchen sind einfach hässlich. Ich hab auch kein Talent und erst recht keine Geduld Plätzchen in irgendeiner Weise zu verzieren. Mit meinem mittelmäßigen Ergebnis versuche ich dann zumindest ein gutes Foto hinzubekommen, das ich präsentieren kann. Die Plätzchen verschenke ich dann, weil ich mehr als eins oder zwei gar nicht essen mag. Zum einen wird mir grundsätzlich schlecht von zu viel süß (die Ausnahme bildet da nur der Glühwein), zum anderen passt es halt auch wirklich nicht in meine Ernährung. Egal ob möchtegern gesund oder klassisch. Die Kalorien bleiben die Gleichen und ich bin der festen Überzeugung, dass man sich einfach nicht mit so viel Süßkram umgeben sollte, weil das Gehirn dann ständig in Versuchung gerät, das auch alles zu verdrücken. Im Endeffekt habe ich also ca. 5 Stunden Lebenszeit damit verbracht etwas zu tun, das mir nichts bringt. Und jetzt kommt das Aber: Aber die 2 Plätzchen (ok, lass es 5 pro Sorte sein….), die ich esse, die liebe ich. Es startete dieses Jahr mit Spritzgebäck, gebacken von Oma, auf das ich mich gestürzt habe. Lecker und wie befürchtet, hab ich die ganze Dose gegessen. Es gibt dabei nur ein Problem:

Plätzchen sind mir oft zu süß.

So auch das Spritzgebäck von Oma. Gut, dass sie keinen Zugang zum Internet hat…Just saying…Deswegen schlage ich mich tatsächlich auf die Seite der „gesunden“ Fraktion. Alle Plätzchen, die Ihr auf dem Blog findet sind angemessen süß und schmecken immer nach ihren Hauptzutaten und das sind für mich vorrangig NÜSSEEEEEE. Plätzchen sollten aromatisch nach gerösteten Nüssen schmecken und eben nicht nur nach Zucker.

Ich bin den Plätzchen Hype etwas satt.

Deswegen habe ich dieses Jahr beschlossen nur 2 Rezepte zu testen und dafür habe ich die Zutaten genutzt, die ich ich zuhause hatte. Das Einzige was ich gekauft habe war Marzipan, das wollte ich schon immer mal verbacken. Die Mengen sind überschaubar und ich habe sie gedrittelt:

1 Portion für uns
1 Portion für unsere lieben Freunde von nebenan
1 Portion für meine Eltern

Ich hab nur 2 Stunden gebraucht und die Beschenkten haben sich gefreut. Das eine Rezept hab ich dann sogar vergessen zu fotografieren :D. Ich tippe es Euch trotzdem ab, damit ich mich nächstes Jahr dran erinnere. Nun also…

Rezept für Marzipan-Pekan-Bällchen

Marzipan-Pekan-Bällchen

Sie sind nicht besonders hübsch, wenn man sie nicht verziert aber zum Verzieren fehlt mir die Ruhe. Dafür kann man sie ohne Stress transportieren und sie sind schön saftig. 

  • 100 g Marzipan Rohmasse
  • 80 g Pekannüsse
  • 40 g Mandelmehl
  • 75 g Dinkelmehl
  • 100 g Butter
  • 1,5 EL Dattelsüße
  1. Alles im Prozessor mixen und dann aufs Backblech geben. Bei 175 Grad Ober- und Unterhitze ca. 14 Minuten.

Rezept für Rumkugeln

Rumkugeln

Die waren tatsächlich echt lecker, ich hab nur 1 davon abbekommen aber gutes Feedback bekommen :). Kann ich also guten Gewissens weiter empfehlen. 

  • 250 g gesalzene Erdnussbutter
  • 100 g Rohkakao
  • 100 g Datteln ohne Stein
  • 30 g Haferflocken
  • etwas Wasser
  • 3 EL Rum
  • 200 g Kouvertüre
  1. Alle Zutaten bis auf die Kouvertüre im Prozessor zu einer Masse hexeln. Wenn die Masse zu trocken ist, etwas Wasser dazugeben. sie sollte sich gut formen lassen, ohne auseinander zu bröckeln.

Nun kleine Bällchen formen und diese in die Tiefkühltruhe geben (ca. 2 Stunden)

Die Kouvertüre erhitzen und die Bällchen einzeln einmal einrollen und auf einem Teller in den Kühlschrank stellen.

 

Ich dachte ich mach es Euch mal easy und poste Euch die anderen Plätzchen Rezepte auch noch mal hierher, dann hab Ihr alles im Überblick:

Cashew-Lebkuchen-Plätzchen: Auch bisschen witzig, dass ich sie damals selber mit gesund betitelt habe. 

Mandel-Cashew-Bällchen und dunkle Schoko Taler

Goldene Weihnachtskugeln ohne backen

Achja und wenn Ihr doch zu viele Plätzchen hattet: Am 1.1. starten die neuen Bootcamps <3

Related stories